Imposante Gipfel, idyllische Pfade, prächtige Bergpanoramen und pure Natur – die Pyrenäen sind ein beeindruckender Landstrich, der eine Vielzahl von Menschen, Kulturen und Sprachen verbindet. Die 430 km lange Gebirgskette trennt die Iberische Halbinsel vom Rest Europas und zieht sich vom Atlantik im Westen bis zum Mittelmeer im Osten. Besonders das Gebiet auf französischer Seite – also an der südwestlichen Grenze Frankreichs hin zum Atlantik – hat das ganze Jahr über einiges zu bieten. Lesen Sie weiter und erhalten Sie wertvolle Tipps zu den schönsten Orten in den französischen Pyrenäen.
Die Pyrenäen werden in die westlichen oder atlantischen Pyrenäen, die Hoch- oder Zentralpyrenäen und die östlichen Pyrenäen unterteilt. Im Wesentlichen bildet der Hauptkamm des Gebirges eine natürliche Grenze zwischen Frankreich und Spanien.
Besonders außergewöhnliche Reiseziele findet man im französischen Département Pyrénées-Atlantiques, wo das Gebirge bis zur Baskischen Küste abfällt und sich mit lebendigen Zentren wie Pau, Bayonne, Anglet, Biarritz, Saint-Jean-de-Luz und Hendaye hervortut. Die Pyrenées Centrales, die sich zwischen dem Col de Puymorens und dem Col du Somprot erstrecken, sind wiederum von wilder Romantik geprägt. Besonders die fantastischen Berggipfel nahe Lourdes ziehen jedes Jahr aufs Neue Winter- und Sommersportbegeistere an. Malerische Pfade für Streifzüge in der Natur finden Sie ebenso im Nationalpark Pyrenäen. Die bekannten Wintersportzentren Luchon, La Mongie, Saint-Lary oder Cauterets sind Anziehungspunkte für alle, die auf der Suche nach herrlichen Talabfahrten und Schneegestöber sind.
Die Hauptstadt des Département Pyrénées-Atlantiques sollten Sie sich nicht entgehen lassen. Die Stadt, die sich im äußersten Südwesten Frankreichs zwischen dem Atlantik und den Pyrenäen befindet, hat einige beeindruckende Sehenswürdigkeiten zu bieten. Darunter Schloss Pau und das Palastgebäude, die mit ihrer herrschaftlichen Architektur auf die bedeutende Stellung als Königsstadt hinweisen. Pau ist aber nicht nur wegen des glanzvollen Erbes ein Highlight, sondern auch aufgrund der ausgezeichneten Lage. In einer Dreiviertelstunde erreichen Sie von hier aus die Tiefen der französischen Pyrenäen mit ihren fantastischen Skigebieten und Wegerouten. Ebenso schnell sind Sie an der Küste des Baskenlandes und können dort Meeresflair genießen.
Es geht weiter nach Tarbes, die Hauptstadt des Département Hautes-Pyrénées, wo schöne Plätze, liebevoll gepflegte Parks und fantastisches Pyrenäen-Panorama das Stadtbild prägen. Unbedingt sehenswert – schon allein wegen der Stellung als Pferdestadt – ist das Nationalgestüt Le Haras de Tarbes, das von Napoleon I. zu Beginn des 19. Jahrhunderts gegründet wurde. Nur ein Stück weit davon entfernt, liegt mit dem Park Jardin Massey ein weiteres Highlight in Tarbes. Der Park beinhaltet unter anderem einen Kreuzgang mit 40 Arkaden, eine Orangenplantage sowie das Massey-Museum und ist der perfekte Ort zum Lustwandeln. Immer wieder ist Tarbes außerdem Austragungsort verschiedenster Feste und Events. Seit mehr als 20 Jahren findet hier beispielsweise das internationale Tangofestival statt und auch das Pferdefestival Equestria ist ein Höhepunkt im Veranstaltungsjahr.
In der Nähe von Tarbes erwartet Sie ein weiteres Highlight in den Pyrenäen Frankreichs. Die Rede ist vom kleinen Dorf sowie Wallfahrtsort Lourdes – einer der meistbesuchten Orte in ganz Frankreich. Seinen Weltruf verdank das Dorf vor allem der Grotte Massabielle am Fluss Gave de Pau, in der die Mutter Gottes mehrere Male erschienen sein soll. Jährlich pilgern darum Millionen Menschen nach Lourdes.
Weitere sehenswerte Höhepunkte sind die Basilika Notre-Dame-de-Lourdes, die Rosenkranz-Basilika und die unterirdische Basilika Pius X. Durch die ausgezeichnete Lage ist das Dorf darüber hinaus auch ein hervorragender Ausgangspunkt für Streifzüge in die Berge. Im hier ansässigen Pyrenäenmuseum in der Burg können Sie zudem mehr über die Kulturen und Traditionen in den Pyrenäen erfahren.
Ein weiteres spirituell geprägtes Ziel im Gebiet der französischen Pyrenäen befindet sich direkt an der Grenze zu Spanien im französischen Teil des Baskenlandes. Saint-Jean-Pied-de-Port markiert den Beginn des traditionellen Jakobsweges (Camino Francés), der sich auf insgesamt 800 km in Richtung Santiago de Compostela windet. Aber nicht nur Pilgernde sind hier gut aufgehoben, auch so lohnt sich ein Besuch. Wer immer weiter in die hübsche Altstadt vordringt, wird schnell dem magischen Charme dieses Juwels erliegen. Reich geschmückte Balkone, mittelalterliche Häuser und die sanft fließende Nive ergeben zusammen echtes Postkartenidyll. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten zählen unter anderem das Jakobus-Tor, die Zitadelle sowie die obere Stadtmauer.
Naturliebende dürfen einen Besuch im Nationalpark Pyrenäen nicht auslassen. Mit spektakulären Panoramen, schroffen Felswänden, tosenden Wasserfällen und einer reichen Flora und Fauna warten hier pure Naturerlebnisse. Der Nationalpark erstreckt sich auf der Nordseite der Pyrenäen entlang der französisch-spanischen Grenze auf einer Fläche von 457 m². Zu den bekanntesten Punkten innerhalb des Areals gehört das Vignemale-Massiv, dessen mächtigster Gipfel als höchster Berg der französischen Pyrenäen gilt. Daneben laden viele weitere sehenswerte Orte dazu ein, die Gegend mit dem Auto oder mit eigener Muskelkraft beim Wandern oder Radfahren zu entdecken.
Die Skigebiete der französischen Pyrenäen zählen zu den besten in Frankreich und locken jährlich Abertausende Schneefans an. Ein ausgezeichnetes Gebiet für Familien befindet sich rund um die beiden Orte Barèges und La Mongie am Fuße des Pic du Midi. Unter dem Dach „Skigebiet Grand Tourmalet“ verbinden sich rund 100 km an Pistenabfahrten zum größten Skigebiet der französischen Pyrenäen. Lieber La Mongie oder doch Barèges? In beiden Orten können Sie einen ausgezeichneten Winterurlaub verbringen und durch die unmittelbare Nähe zueinander das Beste aus beiden Welten genießen. Während La Mongie alle Vorzüge eines modernen, komfortablen Wintersportortes mitbringt, hat sich Barèges über die Jahre den urigen Charme eines alten Pyrenäen-Dorfs bewahren können.
Ein weiteres Wintersportgebiet ist Luchon-Superbagnères, das als Tor zu den Pyrenäen gilt und nur etwa eineinhalb Stunden von Toulouse entfernt liegt. Insgesamt stehen hier 32 Pistenkilometer bereit. 12 Liftanlagen bringen Gäste in Höhen zwischen 1.465 und 2.125 m. An klaren Tagen genießt man von den Pisten aus hervorragende Weitblicke auf den umliegenden Pic de la Maladeta und den höchsten Pyrenäengipfel überhaupt, den Pico Aneto.
Zuerst durch frischen Schnee stapfen und dann in heißen Quellen abtauchen. Verbinden Sie in Luchon Wintersport mit Wellness. Der Ort verfügt über eine weitreichende Thermalbadanlage. Schon die alten Römer genossen hier die wohltuende Wirkung des warmen Wassers. Ein besonderes Highlight ist das alte Kurbad, dessen klassizistische Bauform mit Säulenarkaden im weitesten Sinne an einen römischen Tempel erinnert. Ein Höhepunkt der besonderen Art ist außerdem das 150 m lange Vaporarium, das unter der Erde direkt in den Felsen gebaut wurde.
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