Flüge nach Thessaloniki
Setzt der Flieger nach rund zweieinhalb Stunden am Thessaloniki International Airport „Makedonia” (SKG) zur Landung an, kann man mit etwas Glück schon einen Blick auf Thessaloniki werfen. Ob das klappt, hängt davon ab, aus welcher Richtung der Pilot Kurs auf den Flughafen nimmt. Der Airport befindet sich ganz nah am Thermaischen Golf, etwa 15 Kilometer südöstlich von Griechenlands zweitgrößter Stadt. Mit Bussen des öffentlichen Nahverkehrs, die vor dem Terminal halten, gelangt man rund um die Uhr ins Stadtzentrum von ThesThessaloniki sowie zu Haupt- und zentralem Busbahnhof. Außerdem warten am Flughafen Taxis. Wer sich für einen Mietwagen interessiert, findet Schalter diverser Anbieter unweit der Gepäckausgabe. Dass so mancher Thessaloniki nur auf der Durchreise zur Halbinsel Chalkidiki oder zur Ägäis-Fähre wahrnimmt, ist schade.
Denn die kurz Saloniki genannte Stadt Thessaloniki bietet vieles. Kenner meinen sogar, die Stadt sei viel griechischer als die Hauptstadt Athen. Thessaloniki zieht sich im Norden Griechenlands idyllisch zwischen Nordwestägäis und den Gebirgszügen der Chortiatis übers Festland. Die Gründung der Stadt im Jahr 315 v. Chr. geht auf den makedonischen König Kassandros zurück. Später erhoben die Römer den Ort zur Hauptstadt ihrer Provinz Macedonia und zur Kaiserresidenz des Römischen Reichs. Auch Byzantiner, Sarazenen, Normannen, Franken, Bulgaren, Türken, Venezianer, Genuesen und Osmanen herrschten jeweils eine Zeitlang über Thessaloniki. Und so findet man im Stadtbild noch heute eine Reihe überaus bemerkenswerter Bauwerke, die diese wechselvolle Geschichte bezeugen. Den 29 Meter hohen Lefkós Pýrgos (Weißer Turm) am Meer zum Beispiel, der vermutlich im 15./16. Jahrhundert von Venezianern errichtet wurde. Stilvoll beherbergt er heute die Sammlung des Museums für Byzantinische Kultur. Oder die Kirchen, von denen sich so einige im Stadtbild finden. Einige stehen wie die Hagia Sophia bereits seit mehreren Jahrhunderten an ihrem Platz und gehören längst zum Weltkulturerbe der UNESCO. Zu Thessalonikis ganz besonderen Schätzen zählen auch mehrere Hammams, der Stoffmarkt Besesteni und Bauten wie Rotunda, Galeriusbogen, Kaiserpalast oder Forum.